Deutsche und französische Parlamentarier bilanzieren Vertrag von Aachen
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und der französischen Assemblée nationale treffen sich am Montag, 1. Dezember 2025, zur zwölften Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung in Berlin. Es werden die Verteidigungsminister beider Länder befragt, es gibt einen Bericht der Kurzmission zur Umsetzung des Vertrags von Aachen und der Deutsch-Französische Parlamentspreis 2025 wird vergeben. Die Sitzung beginnt um 14.45 Uhr und dauert voraussichtlich bis 19.15 Uhr. Das Parlamentsfernsehen überträgt die Sitzung live auf www.bundestag.de. Befragung von Regierungsvertretern Die Sitzung wird in einem ersten Teil von den Präsidentinnen des Deutschen Bundestages, Julia Klöckner, und der Assemblée nationale, Yaël Braun-Pivet, eröffnet. Beide Präsidentinnen werden jeweils das Wort für Reden ergreifen. Im Anschluss findet ab 15 Uhr die Anhörung von zwei Regierungsvertretern statt. Jeder Minister bekommt die Gelegenheit für ein Eingangsstatement von fünf Minuten. Daran fügt sich rund eine Stunde lang eine allgemeine Aussprache an. Nach einer Unterbrechung werden voraussichtlich ab 17.15 Uhr die Ko-Vorsitzenden des Vorstands Brigitte Klinkert (Ensemble pour la République) und Andreas Jung (CDU/CSU) die Wahl neu benannter Mitglieder des Vorstands leiten, einen Bericht der Kurzmission zur Umsetzung des Vertrags von Aachen aufrufen und Vorlagen und Änderungsanträge beraten und abstimmen lassen. Dabei geht es unter anderem um die Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Kampf gegen Antisemitismus und Judenhass sowie ein weltweites Abkommen gegen die Plastikverschmutzung. Verleihung des Deutsch-Französischen Parlamentspreises Bereits vor Sitzungsbeginn verleihen die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Julia Klöckner, und die Präsidentin der Assemblée nationale, Yaël Braun-Pivet, den Deutsch-Französischen Parlamentspreis, der im Rahmen nach einer Reform in diesem Jahr neu ausgelobt wurde. Der Preis zeichnet herausragende zivilgesellschaftliche Projekte, die zum besseren gegenseitigen Verständnis oder zur Stärkung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beitragen, aus. Dabei sollen Projekte junger Menschen besondere Berücksichtigung erfahren. Der Preis wird mit einem Preisgeld von bis zu 20.000 Euro dotiert. Im Rahmen einer Verleihung können bis zu zwei Projekte ausgezeichnet werden. Die Mitglieder des Vorstands der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung treffen als Jury die Entscheidung über die Vergabe des Preises. (eis/25.11.2025)
