Versorgung Deutschlands mit kritischen Rohstoffen erörtert

„Marktbasierte Resilienz – Versorgung mit kritischen Rohstoffen durch wirtschaftsgetragene Strategien und Reservehaltung stärken“ lautet der Titel eines Antrags der AfD-Fraktion (21/2711), den der Bundestag am Donnerstag, 13. November 2025, erstmals debattiert hat. Im Anschluss wurde die Vorlage zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen. Federführend ist der Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Antrag der AfD Die AfD-Fraktion fordert steuerliche Vorteile für Unternehmen, um die Eigenbevorratung kritischer Rohstoffe wie leichter und schwer seltener Erden zu erleichtern. Die Antragsteller argumentieren, die deutsche Industrie sei in hohem Maße auf Importe kritischer Rohstoffe für die Produktion angewiesen. In Deutschland liege der Bedarf allein an seltenen Erden „oberhalb von 3.000 Tonnen jährlich“, davon seien im vergangenen Jahr 65,5 Prozent aus China importiert worden. Ähnlich verhalte es sich bei Aluminium und Lithium, die in der Automobil-, Halbleiter-, Maschinenbau- und Medizintechnik unverzichtbar seien. Außerdem wird die Bundesregierung aufgefordert, die Zusammenarbeit mit branchenübergreifenden Wirtschaftsverbänden zu „intensivieren, mit dem Ziel, dezentral organisierte Rohstoffreserven für besonders kritische Rohstoffe, insbesondere leichte und schwere seltene Erden, zu entwickeln“. Schließlich solle die Importabhängigkeit Deutschlands bei diesen Rohstoffen reduziert werden, beispielsweise dadurch, dass die Rohstofflieferketten aus dem Ausland mit bilateralen Rohstoffabkommen diversifiziert werden. (nki/13.11.2025)