Handlungsempfehlungen des Bürgerrates Ernährung

„Die Handlungsempfehlungen des Bürgerrates ‚Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben‘ aufgreifen und umsetzen“ lautet der Titel eines Antrags der Fraktion Die Linke (21/2537), den der Bundestag am Donnerstag, 6. November 2025, erstmals beraten hat. Im Anschluss an die 20-minütige Aussprache wurde der Antrag zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen. Federführend ist der Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Antrag der Linksfraktion Die Fraktion Die Linke fordert, die Handlungsempfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ umzusetzen. Die Abgeordneten verlangen unter anderem, zur Umsetzung der Empfehlung „Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder“ bundesweit in allen Schulen und Kitas eine Studie zur Qualität der Schul- und Kitaverpflegung durchzuführen und eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt zu schaffen. Zur Umsetzung der Empfehlung „Bewusstes Einkaufen leicht gemacht durch ein verpflichtendes staatliches Label“ für alle in Deutschland und der EU verkauften Produkte regen die Antragsteller an, zu prüfen, auf welcher Grundlage ein solches einheitliches Label eingeführt werden könnte. Außerdem fordert Die Linke von der Bundesregierung, umgehend einen Gesetzentwurf gegen Lebensmittelverschwendung vorzulegen, der neben Supermärkten und Discountern auch große lebensmittelherstellende und -verarbeitende Unternehmen, Großmärkte, Großküchen, Großgastronomie und große landwirtschaftliche Erzeugerinnen und Erzeuger umfasst, verbindliche Reduktionsziele in der gesamten Wertschöpfungskette enthält und ein Wegwerfverbot von noch genießbaren Lebensmitteln einführt. (mis/06.11.2025)