Bundestagspräsidentin Bärbel Bas besucht Auschwitz

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas besucht am 1. und 2. August 2024 in Polen das ehemalige deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Sie ist damit die erste Spitzenrepräsentantin des Bundestages, die nach Auschwitz reist. Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma „Die Reise nach Auschwitz hat für mich eine enorme Bedeutung“, erklärte die Präsidentin im Vorfeld der Reise. Am Freitag, 2. August, wird sie auf Einladung des Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, an der internationalen Gedenkveranstaltung zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in der Gedenkstätte Auschwitz II (Birkenau) teilnehmen und dort die zentrale Gedenkrede halten. Vor 80 Jahren, am 2. August 1944, waren hier die letzten inhaftierten Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet worden. Auschwitz stehe für den Zivilisationsbruch, der von Deutschland ausging, betont Bas: „An diesem Ort der schlimmsten deutschen Menschheitsverbrechen möchte ich aller Menschen gedenken, die dort von den Nationalsozialisten ermordet wurden: der Juden, der Polen, der Angehörigen anderer Nationen, der Sinti und Roma. Die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus ist vielen immer noch nicht bekannt. Darum ist es mir sehr wichtig, beim Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma zu sprechen – und dazu beizutragen, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Sie dürfen nicht vergessen werden.“ Gespräch mit Jugendlichen Am Donnerstag, 1. August, besucht die Bundestagspräsidentin unter anderem die Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS), die zwischen der Stadt Oświęcim (deutsch: Auschwitz) und dem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz liegt. Im Mittelpunkt steht ein Gespräch mit etwa dreißig 15- bis 17-jährigen Jugendlichen aus Deutschland, Polen und der Ukraine im Rahmen des polnisch-deutsch-ukrainischen Jugendaustauschprojekts „Licht in der Dunkelheit. Trotzdem JA zum Leben sagen“. (vom/31.07.2024)