Bundestag lehnt Oppositionsantrag zur Fußball-EM 2024 ab
Der Bundestag hat am Freitag, 14. Juni 2024, dem Tag des Beginns der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Fußball-EM 2024 – Volle Unterstützung für ein neues Sommermärchen“ (20/10068) abgelehnt. Die Vorlage fand keine Mehrheit gegen die Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Gruppe Die Linke bei Zustimmung durch die Antragsteller und die AfD. Der Abstimmung lag eine Beschlussvorlage des Sportausschusses (20/11467) zugrunde, in der die Ablehnung des Antrags empfohlen wurde. Antrag der Unionsfraktion In dem Anfang des Jahres vorgelegten Antrag wird die Bundesregierung aufgefordert, „ihren Anteil zu leisten und innerhalb ihrer Zuständigkeit die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen“. Die CDU/CSU-Abgeordneten verlangen von der Bundesregierung zudem, in engem Kontakt mit den Organisatoren die offenen Punkte und Schwachstellen zu identifizieren, die bis zur Eröffnung des Turniers zwingend zu klären seien. Außerdem solle sie zeitnah eine Strategie entwickeln, um diese Defizite zu beheben und Überlegungen anzustellen, wie die von den Organisatoren eingeforderte „Vision“ für die Euro 2024 gestaltet sein könnte. Attraktives Tourismuskonzept gefordert Es gelte, gemeinsam mit den Ländern zu klären, welches Mobilitätskonzept für das Turnier erforderlich sei, heißt es in dem Antrag. Auch müsse ein attraktives Tourismuskonzept geschaffen werden, damit die Besucher des Turniers Deutschland auch abseits der Spiele als ein sehenswertes Reiseland wahrnähmen. Sicherzustellen sei außerdem, dass die aus dem Bundeshaushalt als Zuschuss an die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 GmbH bereitgestellten Mittel so eingesetzt werden, dass ein attraktives Kulturangebot bereitgestellt werde, durch das sich Deutschland ebenfalls angemessen präsentiert. (mis/hau/14.06.2024)